Himbeeren

Die Himbeere Rubus idaeus wird seit über 100 Jahren konservativ durch Kreuzung und Auslese gezüchtet. Sie ist eine der beliebtesten, aber auch schwierigsten Beerenobst-Arten. Die wichtigsten Züchtungsziele waren Größe und Stabilität der Früchte, Frostresistenz und v. a. das Aroma. Die Himbeerfrucht braucht von der Blüte bis zum Reifestadium etwa 30 Tage. Und dann wird von der Pflanze in einer Nacht das Aroma zusammen mit den Farbpigmenten und dem Fruchtzucker komponiert. Das Aroma der Himbeeren ist besonders komplex, besteht es doch aus über 200 Einzelstoffen.

Die Himbeeren sind, wie die Erdbeeren, sogenannte Scheinfrüchte. Die eigentlichen Früchte sind kleine Nüsschen, die in Nischen auf der Außenhaut der Himbeere sitzen.

Der Himbeerkäfer, der bei den Waldhimbeeren noch stark verbreitet ist und der seine Eier in den Blüten ablegt, aus denen sich in der reifenden Frucht kleine Larven entwickeln, befällt keine Kulturhimbeere mehr.

Erntezeit der Himbeeren ist ab Mitte Juni bis Ende Juli. Die schönsten und größten Früchte gibt es am Anfang der Ernte.

Bekannt sind derzeit ca. 35 Himbeersorten, darunter auch einige Hybriden und Kreuzungen zwischen Himbeeren und Brombeeren, genannt "Tayberries". Diese werden testweise im Eberle Garten Frohnloh angebaut. Die wichtigsten Züchtungen der letzten Jahre entstanden traditionell in England und Deutschland.

Die Inhaltsstoffe der reifen Himbeere:

etwa 84 % Wasser
1,3 % Roheiweiß
ca. 0,45 % Mineralstoffe
gesamt 85,75 %

Der Rest von 14,25 % besteht aus:

- Spurenelementen
- Vitaminen
- Aromastoffe
- Kohlenhydrate und Säuren
- Pflanzenphenole
- Anthocyanine
- biogene Amine

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Juni 2007, Siegfried Eberle

 

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